Die Identifizierung guter Arbeitgeber ist herausfordernd. Im Idealfall legt man einer solchen Beurteilung eine 360-Grad-Betrachtung zu Grunde: Man schaut aus dem Blickwinkel aktueller und ehemaliger Mitarbeiter, aus dem Winkel von Jobsuchenden und Bewerbern sowie mit den Augen von Stakeholdern und externen Gutachtern auf das Unternehmen.

Daneben ist es wichtig, transparent aufzuzeigen, wie die Ergebnisse grundsätzlich zustande gekommen sind. So können sich Interessenten informieren und schauen, ob für sie wichtige Merkmale erfasst wurden.

Verschiedene Blickwinkel möglich

Wir schauen aus folgenden Blickwinkeln auf den Arbeitgeber:

  1. Ehemalige oder aktuelle Arbeitnehmer
  2. Bewerber
  3. Fakten zum Unternehmen
  4. Außendarstellung des Unternehmens

Ehemalige oder aktuelle Arbeitnehmer berichten aus dem Inneren. Sie äußern ihre Zufriedenheit oder Unzufriedenheit. Diese Wertungen sind subjektiv. Oftmals fehlt auch der Vergleichsmaßstab, da viele Arbeitnehmer nur Erfahrung mit dem einen Arbeitgeber haben. Quellen für diese Berichte aus dem Inneren sind Umfragen und Social Listening Analysen.

Bewerber bekommen einen kleinen Einblick in das Unternehmen. Vor allem interagieren sie mit der Personalabteilung, teilweise auch mit den Fachabteilungen. An den Prozessen, zum Beispiel der Schnelligkeit von Antworten oder der Komplexität des Bewerbungsprozesses, kann man Rückschlüsse ziehen auf die innere Struktur des Unternehmens.

Fakten zum Unternehmen, wie Größe, Zahl der Standorte, Internationalität, Art der Kunden etc. zeigen vor allem die Möglichkeiten auf, die ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern potentiell bieten kann. Mehr muss aber nicht immer besser sein.

Zu den Fakten gehören auch die offen angegebenen „Benefits“ für Arbeitnehmer, wie Gleitzeit, Sabbaticals, Weiterbildungen etc.

Die Außendarstellung des Unternehmens, insbesondere im Hinblick auf die Karriereseiten, lässt ebenfalls Rückschlüsse zu, meist im Hinblick auf die Unternehmenskultur: Umfassende Informationen deuten auf Transparenz und eine offene Unternehmenskultur hin. Kontaktmöglichkeiten zeigen auf, wie direkte Kommunikation eingeschätzt wird.

Great-Jobs-Arbeitgeberstudien mit 360-Grad-Blickwinkel

Unsere Studien bauen meist auf mehreren der genannten Blickwinkel auf. Fakten-Recherchen sind immer ein wichtiger Bestandteil jeder unserer Studien. Bewerbungschecks führen wir oft als Mystery-Studien durch, bei denen sich „Bewerber“ direkt auf eine Position bewerben und so den Prozess aus erster Hand erleben können. Die Meinung von Arbeitnehmern erheben wir entweder durch Umfragen oder Social Listening Analysen. Letztere basieren auf der Sammlung von Meinungen aus einer Vielzahl von Quellen – oft unter Einschluss von Bewertungen auf Karriereseiten oder Portalen.

Die besondere Aussagekraft unserer Studien ergibt sich aus diesem Mix an Quellen und Methoden. Damit werden mögliche Bewertungs-Verzerrungen, die zum Beispiel durch zu positive Bewertungen auf Karriereseiten entstehen können, ausgeglichen.